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Sehen Sie es intergalaktisch, nicht so vaginal

Jenny Friedrich-Freksa hat bei Zeit Online einen stilistisch locker-flockigen, jedoch auch einen, wie mir erst nach der kompletten Lektüre klar wurde, diskriminierenden Artikel über den 72jährigen Wolfgang Schäuble sowie mindestens eine ihm nachfolgende Generation geschrieben. Schäuble und die Älteren von uns gefährden in ihrer präglobalisierten Sicht das Projekt Europa. Der ehrenwerte Vorstoß von Leuten wie Tspiras und Varoufakis, die Finanzindustrie in die Schranken zu verweisen, ist an Leuten wie uns gescheitert. Nichts fürchtet

Jenny Friedrich-Freksa hat bei Zeit Online einen stilistisch locker-flockigen, jedoch auch einen, wie mir erst nach der kompletten Lektüre klar wurde, diskriminierenden Artikel über den 72jährigen Wolfgang Schäuble sowie mindestens eine ihm nachfolgende Generation geschrieben.

Schäuble und die Älteren von uns gefährden in ihrer präglobalisierten Sicht das Projekt Europa. Der ehrenwerte Vorstoß von Leuten wie Tspiras und Varoufakis, die Finanzindustrie in die Schranken zu verweisen, ist an Leuten wie uns gescheitert.

Nichts fürchtet der Berliner mehr als Kleingeister, die eine kosmopolitische Stadt zurückentwickeln auf ein Lebensmodell, das sich ums Schaffe-und-Häusle-kaufe dreht.Quelle: Wolfgang Schäuble: Sicherheitsrisiko Schwaben | ZEIT ONLINE | LINK

Das Ergebnis der Abstimmung innerhalb der Berliner CDU über die „Ehe für alle“ stand noch aus. Sonst hätte Frau Friedrich-Freksa eine andere Formulierung gewählt. Aber vielleicht auch nicht.

Die politische Generation nach ihnen, die Generation Schäuble, ist eine größtenteils provinziell geprägte Generation, Klassenfahrt von Bonn nach Berlin, Studium in Bietigheim-Bissingen, solche Horizonte.Quelle: Wolfgang Schäuble: Sicherheitsrisiko Schwaben | ZEIT ONLINE | LINK

Es ist ein alter Hut, dass sich die Berliner ganz wunderbar und in voller Arroganz über die provinziellen Restbürger dieser Republik erheben. Aber gedacht, liebe Frau Friedrich-Freksa, wird auch außerhalb Berlins. Und Sie wissen, das ist manchmal anstrengend. Vor allem, wenn die Handlungsalternativen nicht unbedingt auf der Hand liegen.

Mich kotzt so ein oberflächliches Gelaber gewaltig an und das musste ich jetzt los werden. Unterschiedlicher Meinung kann man sein und auch Kritik ist absolut ok. Aber die hier angewendete Methode ist so von oben herab, dass ich mich nur schütteln kann.

Ich bin so wütend, dass ich mich jetzt erst frage: Wieso verteidige ich eigentlich Schäuble?

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